Was macht eigentlich ein UI/UX Designer?

von | 22. Apr 2022

Sagmal, was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem UI und einem UX Designer?

Sarah: Spannende Frage 😁 Der User Interface Designer fokussiert sich auf die Gestaltung der Benutzeroberfläche, also Farben, Schriftarten, und mehr. Der User Experience Designer stellt die Benutzer in den Mittelpunkt und gestaltet anhand der Erkenntnisse über die Benutzer die Interaktion mit der Anwendung.

Folgendes Beispiel verbildlicht das ganz gut: Der UI Designer hat einen optisch ansprechenden Park mit Gehwegen und Grünflächen geplant. Anhand eines Trampelpfads zeigt sich jedoch, dass die Besucher des Parks einen kürzeren Weg über die Wiese ans Ziel nehmen.

Das ist dann User Experience und die Aufgabe des UX Designers: die Benutzer und deren Ziele kennenlernen, um an ihre Bedürfnisse optimierte Lösungen zu erstellen – und die Wege so zu planen, dass der Benutzer diese nutzt und Freude dran hat. Der UI Designer gestaltet diese Wege in einem optisch ansprechenden Design – die Arbeit geht also Hand in Hand.

Welche Programmiersprachen und Software hast du gelernt?

Sarah: Im Studium ging es im ersten Semester direkt mit Adobe Illustrator, InDesign und Photoshop los. Kurse gab es dazu nicht, man hat sich selbstständig eingearbeitet und Tutorials angeschaut bzw. durchgelesen und sich mit Kommilitonen ausgetauscht – in der Regel hatten wir ja alle mit den gleichen Problemen zu kämpfen. Später kamen noch Axure und Figma hinzu.

Bezüglich der Programmiersprachen bin ich inzwischen insbesondere auf die Web-Entwicklung mit Angular und Ionic spezialisiert. Gelernt habe ich die Sprachen mittels eines Onlinekurses, der geduldigen Hilfe meiner Kollegen bei onexip und endlos scheinender Recherchen auf Stack Overflow 😄

Welche Eigenschaft hilft dir in deinem Arbeitsalltag am meisten und warum?

Sarah: Ich habe ein gutes Auge für Details und Farben, was mir bei der Arbeit als UX/UI Designer entgegen kommt. Wichtiger ist jedoch offen auf andere Menschen zugehen zu können, um mit diesen ins Gespräch zu kommen und zu erfahren, was die Ziele sind, worin aktuell die Schwierigkeiten bestehen und was bereits gut umgesetzt ist.

Was sind aktuell deine Aufgaben bei onexip?

Sarah: Ich bin dafür verantwortlich, die Perspektive der Benutzer in den Entwicklungsprozess mit einfließen zu lassen. Das bedeutet, dass ich diese zu Ihren Aufgaben und Zielen befrage und im Idealfall „über die Schulter schauen“ kann. Anschließend erstelle ich aus diesen Informationen die ersten Entwürfe und Klickprototypen für die Software und spiegel diese an die Benutzer zurück. So wird geprüft, ob die Entwürfe und Interaktionen verständlich sind oder überarbeitet werden müssen. 

Wie sieht dein Arbeitsalltag aus? Ist jeder Tag gleich? 
Sarah: Ich glaube, dass es oft so klingt, als würde ich Tag ein Tag aus immer nur Pixel von links nach rechts schieben. Aber bevor dies geschehen kann, müssen die Probleme identifiziert und eine Lösung gefunden werden. Genau das macht die Arbeit abwechslungsreich und spannend, ebenso wie die Gespräche mit den Benutzern und anderen Stakeholder, die Interesse an der Software haben.
Mit welchen Leuten arbeitest du im Projekt zusammen?

Sarah: Ich arbeite mit vielen unterschiedlichen Personen im Projekt zusammen: Dem Project Owner, den Entwicklern und insbesondere den Benutzern der zu entwickelnden Software sowie dem Marketing und weiteren UI/UX Designern.

Was magst du an diesem Job und was macht dir am meisten Spaß?

Sarah: Es macht mir besonders viel Spaß kreativ zu werden und im direkten Austausch mit den Benutzern zu stehen. Diesbezüglich bin ich schon unter meinen Kommilitonen herausgestochen, da ich für meine Belegarbeit tatsächlich auf die Straße gegangen bin, um 45 Leute zu befragen. Das konnte keiner nachvollziehen, wie ich das freiwillig tun konnte. 

Was empfindest du als größte Herausforderungen in diesem Beruf?

Sarah: Mir fällt es nach wie vor schwer vor größeren Gruppen einen Workshop zu halten, was auf einen UI/UX Designer durchaus öfter mal zukommen kann. Einzelbefragungen hingegen fallen mir sehr leicht und machen eine Menge Spaß.

Was motiviert dich bei deiner Arbeit?

Sarah: Positives Feedback zu den erstellten Entwürfen von den Benutzern, Entwicklern und Teamkollegen. Denn das zeigt, dass ich meine Arbeit richtig mache und ein Produkt entsteht, das die Benutzer in ihrer Arbeit unterstütz und im Idealfall richtig Spaß macht. Hin und wieder auch Musik, die beim Bearbeiten der Mockups für den richtigen Schwung sorgt 😉

Über den Autor

Sarah

Nach ihrem Diplomabschluss ist Sarah im August 2020 bei onexip eingestiegen und unterstützt uns seitdem als Web-Entwickler und UX/UI Designer. Sie bezwingt jedes Puzzle und bringt täglich ihre ansteckende gute Laune mit ins Büro.

Häufig gestellte Fragen:

Was ist der Unterschied zwischen einem UI und einem UX Designer?

Der UI Designer gestaltet die Benutzeroberfläche, während der UX Designer die Interaktionen basierend auf den Benutzererkenntnissen optimiert. Beide arbeiten Hand in Hand, um eine ansprechende und benutzerfreundliche Erfahrung zu schaffen.

Welche Programmiersprachen und Software sind relevant?

Adobe Illustrator, InDesign, Photoshop, Axure und Figma sind gängige Tools. Für die Web-Entwicklung sind Kenntnisse in Angular und Ionic hilfreich. Das Erlernen erfolgt oft durch Selbststudium, Onlinekurse und gemeinsames Lernen mit Kollegen.

Welche Eigenschaften sind besonders wichtig?

Ein gutes Auge für Details und Farben ist hilfreich, aber auch die Fähigkeit, offen auf andere zuzugehen, um die Benutzerziele zu verstehen und in den Entwicklungsprozess einzubeziehen.

Was sind die typischen Aufgaben eines UI/UX Designers?

Die Hauptaufgabe besteht darin, die Perspektive der Benutzer in den Entwicklungsprozess einzubringen, indem ihre Ziele und Herausforderungen erfasst werden. Anschließend werden Entwürfe und Klickprototypen erstellt und mit den Benutzern überprüft und angepasst.

Wie sieht der Arbeitsalltag eines UI/UX Designers aus?

Der Arbeitsalltag ist abwechslungsreich und beinhaltet Gespräche mit Benutzern, Entwicklern und anderen Stakeholdern sowie das Erstellen von Entwürfen und Prototypen. Die Zusammenarbeit erfolgt mit verschiedenen Personen im Projekt, darunter Project Owner, Entwickler und Marketing.

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